STAND 07.01.2017: Am 23.02.2017 ist schon die nächste Operation. Ich bin wahnsinnig, denn für die nächste Operation habe ich noch nichtmal die Hälfte der nächsten 5000 Euro zusammen. Vielleicht kommt noch was dazu. Ich kann nur hoffen. Meine Beine schmerzen Aktuell wieder sehr, besonders die Oberschenkel. Ich hoffe der Alptraum ist bald vorbei.
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STAND 09.12.2016: Am 29.11.2016 war es so weit. Herr Dr. Falk Heck hat meine Arme ins Land der Träume geschickt. -4.8 Liter krankes Fett!!
Ich habe immernoch Schmerzen. Kreislauf. Kann mich nicht gut bewegen. Die ersten Tage nach der Operation konnte ich nur fluchen. Solche Schmerzen hatte ich noch nie. Aber es hat sich gelohnt. Es wird sich immer lohnen, den Schmerz zu ertragen.
Hier ein erstes Ergebnis im Mieder(hält die Haut zusammen):
Des Weiteren habe ich nach Absprache dieses Konto hier bis Ende März freigeschaltet. So können weitere Spenden nachrücken, in der Hoffnung noch ein wenig Geld zusammen zu bekommen. Denn es stehen weitere Operationen an! :)Ich kann euch nur noch einmal für eure Teilnahme danken. Ihr gebt mir die Kraft und Mittel, in ein neues Leben starten zu können.
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Nach langer Überlegung, vielen Ratschlägen von Freunden und Bekannten, Zweifeln und Befürchtungen habe ich mich dazu entschlossen, diese Spendenaktion ins Leben zu rufen.
Mein Name ist Tina. Ich bin 24 Jahre jung und wohne in Hürth bei Köln. Derzeit absolviere ich eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation. Am Ende des Jahres möchte ich gerne anfangen zu studieren. In meiner Freizeit singe ich in zwei Bands und tanze American Tribal Style. Das hört sich sicherlich alles sehr normal und schön an, aber ich habe ein großes Problem.
Ich leide an der Krankheit "Lipödem". Das bedeutet, dass mein Körper an diversen Stellen (vor allem komplette Arm- und Beinregion) an einer Fettverteilungsstörung zu knabbern hat.
Typisch für das Lipödem ist, dass die Krankheit sich auf die Arm-, Bein- und Hüftregion ausweitet. Die Hände und Füße sind typischerweise im Vergleich recht schlank. Dadurch überlappen die betroffenen Körperregionen irgendwann die Hände und Füße. Das Lipödem schreitet kontinuierlich fort. Es ist nicht aufzuhalten und in 3 Stadien zu unterteilen. Ich bin inzwischen im Beginn des 3. Stadiums und muss bald handeln. Stadium 3 bedeutet, dass ich inzwischen große, deformierte, wülstige Hautlappen habe.
Die Krankheit äußert sich folgendermaßen:
- Man hat dauerhaft Schmerzen an den betroffenen Stellen (vor allem im Sommer)
- Die Stellen sind druck- und berührungsempfindlich
- Man nimmt unkontrolliert zu und kann an den betroffenen Stellen trotz Diäten, Hungerkuren, Sport usw. nicht abnehmen
- Durch minimalen Druck entstehen blaue Flecken an den betroffenen Stellen, oftmals kann man sich gar nicht daran erinnern, sich gestoßen zu haben
- Sogar "leichte" Aufgaben, wie das Putzen über dem Kopf oder Haare flechten werden zum schmerzlichen Akt, man hat das Gefühl, man könne die Arme kaum anheben
- Die betroffenen Stellen sind immer kalt. Im Winter ist das besonders schlimm, sodass ich oftmals die ganze Nacht über friere. Ohne Wärmflaschen kann ich so nicht mehr zu Bett gehen.
- Bei mir ist es inzwischen so weit, dass ich nicht mehr in Stühlen mit Lehne sitzen kann. So groß sind meine Oberschenkel und mein Gesäß. Oftmals sitze ich nur unter Schmerzen auf Holzstühlen.
Das Lipödem beginnt meistens schon in der Pubertät. Auch nach Schwangerschaft und Wechseljahren kann es auftreten. Es ist also zu vermuten, dass das Lipödem hormonell bedingt auftritt. Ich habe es mit cirka 13 Jahren bekommen. Früher hielt man mich einfach nur für fett und faul. In der Schule wurde ich immer mehr gemobbt, mein Körpergefühl war immer schlecht. Die Schuld suchte ich bei mir. Ich habe Diäten über Diäten vollzogen, habe das Fitnessstudio besucht, gehungert, gelitten. Es wurde nicht besser, sondern schlimmer. Dass ich immer dicker wurde, wurde von Freunden, Bekannten und Verwandten abgetan, als würde ich heimlich in mich hineinfressen.
Das Lipödem ist mit Medikamenten weder behandelbar noch heilbar. Den Ärzten und betroffenen ist klar, dass durch Diät und Sport keine Abnahme an den kranken Stellen erfolgen kann. Da ich zusätzlich an der Autoimmunerkrankung "Hashimoto" leide, habe ich einen sehr verlangsamten und schlechten Stoffwechsel. Das Abnehmen an Rumpf, Hals und Kopf fällt also ebenfalls sehr schwer. Dennoch habe ich es geschafft, seit Anfang 2015 20 Kilo, dank einer Zeit der guten Schilddrüseneinstelllung, zu verlieren. Ernüchternderweise ist seitdem der Umfang meiner Beine, Hüfte und Arme gewachsen. Meine Taille ist geschrumpft. Mein Hals und mein Gesicht schlanker geworden.
Sport ist auch mit dem Lipödem sehr wichtig, sodass ich in einer Tanzgruppe für American Tribal Style tanze. Leider geht auch das nur unter Schmerzen. An manchen Tagen sind die Schmerzen kaum auszuhalten. Ich halte durch.
Die einzige Möglichkeit der Heilung ist eine Liposuktion. Bei der Liposuktion wird das kranke Gewebe weggesaugt. Dabei werden die Zellen so weit angegriffen, dass sie sich nicht mehr teilen können. Das heißt, dass nach einer Operation von einer Linderung gesprochen werden kann. Danach besteht die Möglichkeit auf ein neues Leben ohne Schmerzen. Es handelt sich hierbei um eine medizinisch notwendige Fettabsaugung.
Bei der Liposuktion handelt es sich um eine Leistung, die nicht im Leistungskatalog der Kassen enthalten ist. Eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse kann so oft nur in Gerichtsverfahren entschieden werden, die sich 2-3 Jahre hinziehen. Selbst dann hat man oft nur die Rechtskosten am Hals und bekommt auch da eine Absage.
Da meine Schmerzen und mein Leiden akut sind, kann ich so lange nicht mehr warten und bitte euch um eure Hilfe.
Es sind aufgrund der Härte 4 Operationen nötig. Ich werde mich am Ende des Jahres bei Herrn Dr. Labschies in Mülheim an der Ruhr operieren lassen. Eine Operation kostet 5000 Euro. Da das Lipödem bei mir sehr fortgeschritten ist, werden die Operationen folgendermaßen aufgeteilt:
- Unterschenkel
- Oberschenkel vorne
- Oberschenkel hinten
- Gesamter Arm
Alle Operationen sollten zügig in geringen Abständen von höchstens 2 Monaten durchgeführt werden. Das klappt nur, wenn ich das Geld zusammen bekomme.
Ich versuche jedes Geld, das überbleibt, zurückzulegen. Da ich Auszubildende bin, bleibt meist nicht viel übrig am Ende des Monats. Nach der Ausbildung möchte ich studieren. Ich werde sehr lange nicht das nötige Geld verdienen können, um mir die Operationen leisten zu können. Meine Freunde und Bekannten haben mir dazu geraten, hier auf Leetchi um Hilfe zu bitten.
Ich danke jedem Menschen, der sich beteiligt. Selbst wenn 20.000 Leute auch nur einen Euro spenden, werde ich die Kosten für alle 4 Operationen begleichen können. Gebt was ihr geben könnt und wollt. Der ewige Dank ist euch sicher.
Mein größter Wunsch ist es, endlich schmerzfrei in den Alltag starten zu können. Ich möchte tanzen, ohne Schmerzen zu haben und die Arme beim Tanz oben halten können. Ich möchte in jedem Stuhl sitzen können, der in der Öffentlichkeit zur Verfügung steht und nicht jeden Tag beleidigt, verurteilt und verachtet werden. Ich möchte auf die Krankheit aufmerksam machen und Menschen helfen, sodass sie sich die Diagnose bestätigen lassen und vielleicht auch bald in ein neues Leben starten können.
Danke, dass Du mich dabei unterstützt. Danke für Deine Freundschaft.
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Simon Fritz
Thomas Grief
Denise Knäpper-Howack
Julia Bergman
Anna Geschwind
Vera Nolte
Christina Kiesewetter
Freddie Kaz
Sylvia Brucker
Anonyme
In einer halben Stunde geht meine erste Operation los. Die Arme kommen ins Elfenland. ♡
Danke an alle, die das möglich gemacht haben. ♡
Hallo ihr Lieben.
Ich habe den Mut gefasst, den Banner zu ändern. Hier seht ihr die Ausprägung der Krankheit bei mir ein wenig besser.
Auf meiner Wade steht "Hope". Ist das nicht ein Statement?