Fabian, der tapfere Kämpfer
Liebe Freunde, Kollegen, Familie, Bekannte,
schön euch hier zu sehen, auf der Spendenplattform von Fabian, dem tapfersten Kämpfer. Bitte nehmt euch doch ein paar Minuten Zeit, wir möchten euch die schicksalhafte Geschichte von Fabian und seiner Familie erzählen und auch die Gründe nennen, weshalb wir für Fabian sammeln.
Zur Familie von Fabian gehören seine Mama Ramona (32), sein Papa Berti (36) und sein kleiner Bruder Felix (3). Die Familie wohnt am schönen Tuniberg in Opfingen - Ortsteil von Freiburg.
Die Geschichte begann im Jahre 2013. Im Juli 2013 bekamen Ramona und Berti an ihrem Hochzeitstag die schönste Nachricht: Nachwuchs kommt!
Es war eine unkomplizierte Schwangerschaft bis zum Tag, welcher für die Familie alles auf den Kopf stellen sollte. Es war der 19. Oktober 2013. Ramona befand sich in der 20. Schwangerschaftswoche.
Sie fuhr auf der Landstrasse zwischen Ihringen und Merdingen, als plötzlich ein Auto vom Radweg auf die Hauptstraße auffuhr und Ramona die Vorfahrt nahm. Es ging so schnell, kein Reagieren mehr möglich. Es gab einen lauten Knall!
Der Unfallverursacher, ein älterer Herr, verstarb noch an der Unfallstelle. Ramona schien mit dem Schrecken davon gekommen zu sein. Bis auf ein paar leichte Blessuren, zum Glück nichts Schlimmes. Zu diesem Zeitpunkt konnte noch Niemand erahnen, was dem ungeborenen Kind passiert ist.
Vorsichthalber wurden ausführliche Untersuchungen gemacht. Dabei stellte sich leider heraus, dass mit dem Baby etwas nicht stimmte. Im Januar 2014 gab es Gespräche mit einem Kinderneurologen. Dieser Termin wird der Familie für immer in Erinnerung bleiben. Die Diagnose war zerschmetternd. Dem noch Ungeborenen Fabian wurden schwerste Behinderungen durch Hirnschäden vorhergesagt. Wie stark die Behinderung sein wird, konnte Niemand sagen. Die Welt stand für Ramona und Berti in diesem Moment still.
Für die Familie war immer eines ganz sicher: Fabian soll auf die Welt kommen!
Fabian musste in der 33. SSW am 23. Januar 2014 per Kaiserschnitt geholt werden. Er wog 1.865 Gramm Und war 47 cm groß und kam direkt nach der Geburt auf die Frühgeborenen Intensivstation, wo er die nächsten Wochen lag. Nun begann das Zittern, ob er überleben würde. Die Ärzte und das Pflegepersonal kämpften täglich für Ihn.
Jetzt war dann auch klar, was Fabian durch den Unfall bzw. Den Aufprall erlitten hat: Ein intrauterines Schädelhirntrauma mit Hirnblutung und Hydrozephalus (Wasserkopf).
Nun war er da: Das Wunschkind Fabian. Doch was nun alles auf die junge Familie zukommen wird, war zu dem Zeitpunkt nicht vorstellbar.
Die Klinikaufenthalte begannen und häuften sich immer öfter.
Fabian war 2 1⁄2 Monate alt, als er die erste Kopf OP hatte. Es wurde ihm ein VP- Shunt eingesetzt, womit sein Hirnwasser mit einem Schlauch und Ventil im Kopf in den Bauchraum gelangt.
Das wird er sein Leben lang haben.
Seit Fabian 4 Monate alt ist, bekommt er regelmäßig Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie usw.
Im Mai 2014 dann eine weitere Hiobsbotschaft: Optikusatrophie (Sehnerven geschädigt) beidseits, Verdacht, dass er blind sein könnte. Fabian hat nie wirklich Blickkontakt aufgenommen. Mittlerweile weiß die Familie, dass er zumindest Schatten und Umrisse wahrnimmt. Fabian verlässt sich auf sein Gehör.
Im Sommer 2014 dann die nächste fürchterliche Diagnose: rechtseitige spastische Cerebral Parese, eine Bewegungsstörung, verursacht durch eine frühkindliche Hirnschädigung.
Im Januar 2015 folgten 5 Wochen Klinikaufenthalt in dem mittlerweile „zweiten Zuhause“ der Familie. Alles begann am 09.01.15, als Fabian sich erbrach und am ganzen Körper zitterte. Mit dem Notarzt wurde Fabian in die Klinik eingeliefert, sofort kam sein Neurologe dazu. Es wurde ein CT veranlasst, da sah man, dass der Shunt im Kopf rausgerutscht war. Deshalb stieg im Kopf der Druck und dabei staute sich das Hirnwasser, das dann zu einem epileptischen Krampfanfall führte. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste die Familie noch nicht, dass nun noch Epilepsie ein permanenter „Begleiter“ sein wird.
Fabian wurde sofort in das Neurozentrum eingeliefert und gleich operiert. Der Shunt wurde zum Teil neuersetzt. Dann folgte eine Bronchitis, es kam zu sehr hohem Fieber und er war nur noch sehr schlapp.
Es stellte sich ein Shuntinfektion heraus, dass bedeutete eine erneute OP am Kopf.
Dieses Mal musste der ganze Shunt entfernt werden. Fabian bekam eine Drainage über 12 Tage in den Kopf, d.h. sein Hirnwasser lief in ein hängendes Gefäß neben ihm.
Dann kam auch noch eine Lungenentzündung, sowie auch ein doppelter Leisten- und Hodenbruch.
Nach 12 Tagen, dann die vierte Kopf OP, in welcher der neue Shunt eingesetzt wurde.
Ein erneuter Klinikbesuch wurde notwendig, um den Leisten- und Hodenbruch zu beheben.
Am 15.02.2015, ein Sonntagmorgen, die Familie wollte gerade zu einem Geburtstag aufbrechen, erlitt Fabian erneut einen heftigen Krampfanfall. Der kleine Mann wurde ganz blau, es war der schlimmste Moment, Fabian so leiden zu sehen.
Es folgten im Abstand von 2-4 Wochen epileptische Anfälle mit Notarzteinsätzen, Rettungswagen (oder Rettungshubschrauber) und ständige Krankenhausaufenthalte, dazu die fünfte Kopf OP im Jahr 2018.
Seit 2018 gilt Fabian was die Epilepsie angeht als austherapiert bzw. therapieresistent.
Bis zum heutigen Zeitpunkt (Mai 2020) erlitt Fabian 68 Anfälle unter anderem auch mehrere Status Epilepticus.
Die Familie musste mit Fabian schon so oft durch die Hölle marschieren, wäre zu wünschen, dass zumindest alles andere irgendwie in Ordnung wäre. Dem ist bei Weitem aber nicht so.
Seit über 6 Jahren kämpft die Familie um ihr Recht. Das Recht, dass die gegnerische Versicherung des verstorbenen Unfallverursachers für die Schäden aufkommt. Die Familie hat bereits drei Gutachten erstellen lassen, die alle aus eigener Tasche bezahlt werden mussten. Hinzu kommen die Prozesskosten. Das hat bereits mehrere tausende Euro gekostet. Ein Ende ist nicht in Sicht, obwohl alle Gutachten bestätigten, dass der Unfall ursächlich für Fabians Behinderung war.
Man kann sich vorstellen, wie viel Energie und Kraft das die Familie kostet.
Die Finanzielle Belastung geht noch weiter. Für Fabian werden etliche Hilfsmittel benötigt, die Fabian den Alltag erleichtern. Bei diesen Hilfsmitteln muss die Familie oft noch hohe Zuzahlungen leisten.
Fabian benötigt die pausenlose Unterstützung in Person seiner Mutter. Somit fällt auch noch Ramona mit ihrem möglichen Verdienst aus.
Schön ist zu sehen, dass Fabian zum jetzigen Zeitpunkt durch die Förderung und Therapien, die ihm ermöglicht werden, kurze Wege laufen kann und sich auch verständigen kann.
Fabian hat im Dezember 2016 einen kleinen Bruder namens Felix bekommen. Felix ist gesund und putzmunter.
Zum Schluss noch ein Originalzitat seiner Eltern:
Trotz all den Widrigkeiten sind wir überglücklich, unseren tapferen Kämpfer Fabian zu haben, der viel mehr erreicht hat als wir uns jemals erhofft haben. Er ist ein liebevoller, temperamentvoller und fröhlicher Junge mit Handicap, den wir nie mehr missen möchten und von ganzem Herzen lieben.
Egal was wir noch vor uns haben, wir werden immer für dich da sein und dich auf Händen tragen, Dich unterstützen und fördern, wo wir können.
Wir möchten im Namen des Sportverein Blau-Weiß Waltershofen zu dieser Spendenaktion aufrufen. Beide Elternteile sind in der Gemeinde in mehreren Vereinen eine wichtige Stütze und immer bereit zu helfen. So ist es uns eine selbstverständliche Herzensangelegenheit der Familie etwas zurück zu geben.
Lasst uns helfen! Bitte teilt den Link im WhatsApp Status, über Facebook und allen sonstigen Kanälen, damit so viel Menschen wie möglich erreicht werden.
Mit nur einem Klick könnt Ihr Euch beteiligen.
Herzlichen Dank - Das Kernteam der „Aktion Fabian“ des SV BW Waltershofen
Alex und Nadine
Susanne Waaßmann
B.W.
Andreas Petz
Uwe Kreutler
Michael und Beate Roder
Michael und Beate Roder
Anonyme
Natalie Slawski
TSG Waltershofen Spendenaktion
Hallo ihr Lieben,
Wir sagen von Herzen vielen lieben Dank an alle Spender für die Unterstützung / Spenden, die bisher für Fabian eingegangen sind.
Ganz liebe Grüße Ramona, Berti mit Fabian und Felix