Liebe Verwandte, Freunde und Bekannte - und Haïti Wohlgesinnte
Wie ihr allenfalls den Medien entnommen habt, herrscht infolge der grossen Unruhen in Haïti akute und lebensbedrohliche Not, auch - und vor allem in den Slums, auch in Montagne Noir im Schlucht-Slum der ESMONO, unserer Strassenkinderschule.
Ich als bescheidene Mitgründerin der Schule möchte euch nach dringenden Hilferufen von Melissa, der Schulleiterin, einladen, etwas fürs Überleben der Kinder zu spenden. Wie soll man ohne Nahrung in die Schule gehen können und lernen, sollte sie wieder geöffnet werden?
Mit nur einem Klick könnt ihr euch beteiligen. Völlig freiwillig.
- Spendet so viel, ihr möchtet, falls ihr das gerne möchtet.
- Alle Bezahlungen funktionieren sicher mit SofortÜberweisung, VISA, Mastercard oder Giropay.
- Warum Leetchi? Weil es übersichtlich, sicher, transparent und schnell ist.
Herzlichen Dank!
Christine
Als Phoenix aus der Asche entstand 2011 die Strassenkinderschule ESMONO (École Soleil sur Montagne Noir) in Haïti, dem ärmsten Land der westlichen Hemisphäre; damals trafen sich 40 Kinder in einer Trümmerhöhle, um Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen.
Der Gründer, der ehemalige Lehrer Otto Hegnauer, verheiratet mit einer Haïtianerin, verlor beim schweren Erdbeben vom 12. Januar 2010 all sein Hab und Gut samt seiner neu erbauten haïtianischen Altersresidenz, die nahe beim Epizentrum lag. Sein Zuhause in Schutt und Asche, sein Leben gerettet, weil er sich zum Zeitpunkt des Erdbebens weit weg in Montagne Noir befand. Dies im Alter von 78 Jahren!
Zurück in der Schweiz beschloss Hegnauer kurzerhand, wieder nach Haïti zurück zu kehren, um einigen der (sehr) vielen elternlosen Kindern eine Zukunft zu bieten. Zusammen mit Melissa Charles, die bereits vorher für ihn gearbeitet hatte, beschloss er, in einem steil gelegenen Slum oberhalb von Pétion-Ville eine Schule für die verarmten Kinder zu erbauen. Gesagt, getan.
Mit Hilfe aus der Schweiz in Form von zwei Containern Schulmaterial, Einrichtungsgegenständen und Geldern entstand in der Folge die ESMONO, die heute erfolgreich und nach staatlichen Vorgaben rund 400 Primarschülern aus dem Slum unterrichten kann. Für mehr Bedürftige, die sich täglich melden, reichen Mittel und Platz nicht.
Inzwischen ist der kleine Verein Pro Esmono entstanden, der v.a. die geringen Lehrerlöhne finanziert. (Neue Mitglieder herzlich willkommen:-))
Wie bekannt ist aus den Medien, herrschen zur Zeit schwierige politische, wirtschaftliche und soziale Verhältnisse in Haiti, die das öffentliche Leben lahm legen. Dieser Zustand dauert schon länger an.
Grund für die vielen Manifestationen und gewalttätigen Unruhen ist der Wunsch nach Absetzung der Regierung, die sehr korrupt sein muss; die Veruntreuung der vielen Gelder, man spricht von bis zu 3.8 Milliarden US-Dollar aus dem Petrocaribe-Fonds, die Haïtis Elite eingestrichen haben soll. ("Das Geld stammte aus einem Programm, im Rahmen dessen Venezuela sechzehn Staaten der Karibik und Lateinamerikas zu günstigen Konditionen Erdöl verkauft. Es sollte in Infrastruktur- und Entwicklungsprojekte fliessen; stattdessen füllte es die Taschen der haitianischen Machtelite.", nzz.ch, 26.11.18)
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Hungersnot im Slum der ESMONO in Montagne Noir
Oberhalb des Slums, das sich in einer steilen Schlucht befindet, leben die Reichsten Haïtis - in Sichtweite. Trotzdem hungern die Bewohner rund um die ESMONO. Kein Wasser, kein Strom, keine Nahrungsmittel, keine Seife zum Waschen. Die Schule ist geschlossen - seit einer Woche. Und dies nicht zum erstenmal. Der tägliche Kampf ums Überleben steht im Vordergrund. Kaum einer getraut sich, nach Pétion-Ville zu gehen, um versuchen, einige Nahrungsmittel zu besorgen. Alles, was zu kaufen ist, ist masslos überteuert, 100 bis 150% mehr als 2018 bezahlt man schon nur für eine Seife. Gewalt ist omnipräsent, Geld fehlt komplett. Der öffentliche Verkehr (gefährliche und immer wieder Unfälle verursachende Töfftaxis) liegt lahm. Auch Hilfsgütercontainer sind seit langem nicht erlaubt oder dann schwer besteuert.
Hast du Geld für einen Kaffee? Im Slum der ESMONO haben sie seit Wochen nicht mal mehr Wasser!
Die sonst sehr optimistische Schulleiterin Melissa, die normalerweise alles für die Schule gibt, ist am Resignieren.
Lassen wir durch eine Spende für Nahrungsmittel für die Kinder wieder etwas Hoffnungsfunken fliegen! Auch kleine Spenden sind willkommen und setzen ein Zeichen! Ganz herzlichen Dank.
Ersterben die Unruhen in den nächsten Tagen nicht, sterben diese Kinder! Jetzt ist schnelle Hilfe angesagt. Jeder Franken ist Gold wert. Wir kennen diese Schulleitung persönlich, waren schon dort und wissen: Das Geld kommt an!
So kann dort drüben, sobald die Lage sicherer ist, eingekauft und ein nahrhaftes Menu für die Kinder gekocht werden .
Herzlichen Dank!
- Vorgeschichte, Petro-Caribe, Artikel der NZZ, 26.11.18
- Proteste in Haïti - Öffentliches Leben lahm gelegt, Beitrag ZDF, 11.2.19
- Schwere Proteste.., n-tv, 11.2.19
- Blogseite von Gründer Otto Hegnauer, Jg. 1932, bis vor kurzem kaum mehr aktualisiert
- Reiseerlebnisse und weitere informative Videos über die ESMONO und Haiti (bitte auf der Startseite nach unten scrollen, danke.)
Nicht mehr aktualisierte Facebook-Seite des Gründers (trotzdem informativ :-))
David Fehrmann
Anonyme
Anonyme
Elisabeth Fischer
Elisabeth Fischer
Arthur Brühlmeier
Christine
Elisabeth Fischer
Elisabeth Fischer
Das Reservoir war bald geleert, die Schüler brachten Kübel und Kessel mit. Das Wasser wird zum Waschen und für die "WC" gebraucht. Hygiene ist wichtig, andernfalls öffnet sie Krankheiten Tor und Tür, Krankheiten, die (bekanntlicherweise) oft eingeschleppt wurden.
Die Schulleitung ist hoch erfreut über den Wassersegen, die Stimme von Melissa glücklich und zufrieden.Denn andernorts sagt sie, sterben bereits Kinder an Wassermangel.
Die Eltern sind dankbar und fragen nach mehr. 1000 Fr. reichten nun also für 2 Tanks Wasser und Nahrung für die 400 Kinder für knapp 2 Wochen.
Das ist doch absolut toll!
Wie undankbar und anspruchsvoll sind wir hier beim Essen. Wie viel landet im Kübel!
Wie wenig brauchte es gemäss unseren Verhältnissen in Haiti, um Überleben und Bildung zu sichern.
Danke für alle Unterstützung!
Liebe Alle
Während der vergangenen Woche hat sich der Alltag in der ESMONO etwas normalisiert. Der Unterricht wurde wieder aufgenommen, die Kinder erhalten regelmässig etwas zu essen oder zu trinken – von Bohnengerichten bis zu Kokossaft.
Sogar Sportunterricht findet statt. Vorgestern hat auch der Wassertransporter endlich den Weg nach Montaigne Noir gefunden; viele Transportunternehmen wollten nicht hochfahren, das Gelände sei zu schwierig, es brauche zu viel Benzin usw. waren die Ausreden.
Politisch brodelts nach wie vor. Aus allen Himmelsrichtungen tauchen News auf, die neue Korruptionen aufdecken oder Haiti zu einem Bezirk der Dominikanischen Republik machen wollen; auch nach Schuldigen an der Misere wird gesucht – und wird von einem Haiti-Philosophen auch gefunden: in der evangelischen Religion.
So wird ganz sicher eines je länger je klarer: Bildung ist das wichtigste Gut für diese Kinder!
Danke allen Spenderinnen und Spender, auch jenen, die ganz unerwartet in den Geldbeutel griffen!
Immer wieder höre ich, dass Eltern und Kinder wie auch das Schulpersonal der ESMONO ganz herzlich danken lassen! "Que Dieu daigne bénir"
- Essenszubereitung aus den Spendengeldern
- Essensverteilung in der Schule
- Sportunterricht an der ESMONO.. mangels Platz /steilem Gelände ist Fantasie gefragt!
Und endlich ist das Wasser eingetroffen; das Reservoir wird gefüllt!
Trinkwasser kann man in kleinen Wassersäcklein kaufen.