Das Katzenleid und die damit verbundene Kostenexplosion nimmt einfach kein Ende. Neben den inzwischen fast 150 Samtpfoten, die sich mittlerweile in unserer Obhut befinden (der Großteil davon wird in unserer Auffangstation versorgt), reißen aktuell gleiche mehrere medizinische Notfälle enorme Löcher in unsere stets klamme Kasse.
BamBam und Felix sind nur 2 Beispiele von vielen:
Der schwarz-weiße Kater Felix stammt aus einem vom Veterinäramt geräumten Animal Hoarding-Haushalt mit über 20 anderen Katzen, für die wir allesamt bereits die Kosten von Kastration, Impfung und Chippen übernommen haben und uns um die Vermittlung kümmern. Felix lag bereits narkotisiert zur Kastration bei unserer Tierärztin auf dem Tisch, als diese feststellten, dass seine Blase voller Blut war. Schnelles Handeln war geboten und so wurde der Kater – noch in Narkose – direkt in die Tierklinik nach Weingarten gebracht. Dort wurde zunächst 3 Tage lang eine Behandlung mit Spülungen und Katheter versucht, die aber leider erfolglos blieb.
So musste sich der arme Tropf schließlich doch noch einer ebenso komplizierten wie teuren Penis-Operation unterziehen. Diese hat er gut überstanden, es geht ihm den Umständen entsprechend gut und er kann nun endlich wieder vernünftig Wasser lassen. 1.800€ kosten uns Behandlung und Operation.
Der Leidensweg des schwarzen BamBam ist noch länger. Aufmerksame Spaziergänger meldeten eine offenbar verletzte Katze, die in Knielingen in der Nähe des Frauenhäuslewegs herumlief. Mehrere Einfangversuche (u.a. durch das Tiertaxi) scheiterten. Erst mit Hilfe dortiger Anwohner und einer Falle konnten dann wir den völlig ausgehungerten Kater nach 8 Tagen endlich einfangen. Es stellte sich heraus, dass er sich – vermutlich durch einen Zusammenprall mit einem Auto – einen komplizierten Trümmerbruch im Vorderlauf zugezogen hatte, mit dem er dann mehrere Wochen lang herumirrte. Die Knochensplitter waren teilweise bereits wieder verknorpelt – die Schmerzen, unter denen er gelitten haben muss, möchte man sich gar nicht vorstellen.
Die Tierklinik stellte uns vor die Wahl, eine Amputation (Kostenpunkt 800€) durchführen zu lassen, oder den Versuch einer Wiederherstellung des Beins unter Einsetzen einer Platte (für ca. 1.400€) zu unternehmen.
Da BamBam hoffentlich noch viele Jahre vor sich hat, entschlossen wir uns für die zweite Option. BamBam hat den Eingriff gut überstanden, erholt sich nun in unserer Quarantäne und frisst dort immer noch wie ein Scheunendrescher. Die Hoffnung, vom Besitzer, den wir in diesem Fall ermitteln konnten, zumindest einen Kostenzuschuss zu erhalten, zerschlug sich leider: Er steht bereits bei seinem Tierarzt wegen einer teuren Behandlung für seine zweite Katze in der Kreide und hat daher den Kater, sowie dessen Schwester an uns abgetreten.
Somit bleiben wir allein in diesen beiden Fällen auf Rechnungen von 3.200€ sitzen, von denen wir momentan noch keine Ahnung haben, wie wir sie bezahlen sollen.
Geld allein kann bzw. darf aber unserer Meinung nach nicht entscheidend dafür sein, ob und wem geholfen wird.
Beide sind ganz liebe Stubentiger, die es einfach verdient haben, gesund zu werden und ihr Leben zu genießen.
Da wir außerdem davon überzeugt sind, dass mit vielen Mitstreitern auch in Form kleiner Beiträge in Summe sehr viel erreicht werden kann, bitten wir auf diesem Weg um Unterstützung!
Nähere Informationen über unsere Arbeit und unsere vielen weiteren Schützlinge unter http://www.katzenhilfe-karlsruhe.de und bei Facebook.
Ein herzliches Dankeschön im Namen von Felix, BamBam und unserem gesamten Team!
Andrea Schneider
Zulfiya Gilmanova
Andrea Schneider
Rebecca Lankhart
Dominika Hebborn
Anita Schäffer
Nicole Baab
Anna Hörner
Simone Marder
Romy Baer